24.03.2022
Rothaus wird bis 2030 konsequent klimapositiv
Unser Ziel: Mehr CO2 einzusparen als zu produzieren
Die Badische Staatsbrauerei Rothaus wird bis 2030 klimapositiv produzieren. Das Ziel ist, mehr CO2 einzusparen als zu verbrauchen. Das soll den gesamten Produktionsprozess umfassen: von der Rohstoffgewinnung bis zur Bierflasche. Dafür will das Landesunternehmen konsequent CO2 vermeiden und überschüssige Energie an benachbarte Unternehmen abgeben. Rothaus setzt den sogenannten „Cradle-to-Gate“-Ansatz damit direkt vor Ort um.
Die Strategie hat der Alleinvorstand der Badischen Staatsbrauerei Rothaus, Christian Rasch, am Montag (21. März), in Stuttgart gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden und Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, und dem Minister für Finanzen, Dr. Danyal Bayaz, vorgestellt.
Landwirtschaftsminister Hauk sagte: „Der gesamte Produktionsprozess der Badischen Staatsbrauerei Rothaus wird bis 2030 klimapositiv. Damit geht Rothaus als Landesunternehmen in einer Vorreiterrolle voran und setzt ein starkes Zeichen, wie nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschutz Hand in Hand gehen können.“ Finanzminister Dr. Bayaz sagte: „Konsequenter Klimaschutz macht ökologisch und ökonomisch Sinn. Das können wir als Industrieland zeigen - und so zum Vorbild für andere werden. Rothaus geht diesen Weg und hat die volle Unterstützung des Landes.“
Umwelt- und Klimaschutz sind wesentliche Bestandteile der Rothaus-Unternehmensphilosophie. Schon seit Jahren zeigt das Landesunternehmen, wie nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschutz funktionieren. Jetzt geht es noch einen weiteren Schritt und setzt die ersten Maßnahmen auf dem Weg zur Klimapositivität um.
Dazu erklärte Alleinvorstand Rasch: „Unsere Werte spiegeln sich für unsere Kundschaft in allem, was wir tun: Qualität, Kontinuität, Glaubwürdigkeit und Heimat – dafür steht Rothaus. Das Ziel Klimapositivität ist für uns die logische Konsequenz aus unserem Handeln und aus unserer Verantwortung für die Umwelt. Klimaschutz muss von uns allen aktiv gestaltet werden.“
Den Auftakt zur Klimapositivität der Badischen Staatsbrauerei Rothaus bilden folgende Projekte:
- Bau einer Photovoltaikanlage mit 9.000 Quadratmetern Fläche – Inbetriebnahme 2022. Mit dieser Anlage nutzt Rothaus die Kraft der Schwarzwald-Sonne und ist klimafreundlich.
- Bau einer anaeroben Kläranlage – Fertigstellung 2023. Mit der neuen Kläranlage spart das Unternehmen über 100.000 Liter Heizöl jährlich. Der erwartete CO2-Einspareffekt liegt bei circa 300 Tonnen jährlich.
- Umstellung des Fuhrparks auf E-Mobilität seit Anfang 2021. Mit dieser Umstellung werden mehr als 25 Diesel-Fahrzeuge ersetzt. Erwarteter Einspareffekt dabei: 280 Tonnen CO2 jährlich. Bei der Umstellung der Acht-Tonnen-Diesel-Stapler erwartet das Unternehmen einen Einspareffekt von jährlich 220 Tonnen CO2. Aktuell hat Rothaus bereits fünf E-Fahrzeuge und einen E-Stapler bestellt.
Auch im Bereich der sogenannten „vorgelagerten Wertschöpfungskette“ ̶ also bei den Lieferfirmen für Malz, Gerste und Glas ̶ soll in Zukunft klimaneutral angebaut und produziert werden. Gemeinsam mit den regionalen Partnerinnen und Partnern will Rothaus sich auf diesen Weg begeben. Rothaus strebt an, dass sich auch die Zulieferbetriebe regelmäßig zertifizieren lassen, um den Nachweis der Klimaneutralität zu erbringen. Für Rothaus sind Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und sorgsamer Umgang mit Ressourcen gelebte Praxis. Bereits im Jahr 2020 hat Rothaus als Kooperationsunternehmen gemeinsam mit der der Hochschule Rottenburg und deren Rektor, Prof. Bastian Kaiser, eine Treibhausgasbilanz für das Unternehmen erarbeitet.
Rothaus rechnet mit einer Gesamtinvestitionssumme von 40 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 für Maßnahmen zur Klimapositivität. Diesen Betrag wird die Badische Staatsbrauerei aus eigenen Mitteln finanzieren.